Denkt denn keiner ans Licht....?

Ein Monat kein Blogeintrag ist heftig, aber leider muss ich ja auch Geld verdienen um mir dann wieder ein paar Stunden im Studio leisten zu können (oder eine neue Kamera ;-). Nach der wunderbaren Tante Erna, dem mächtigen Dalibor und meiner mir Zugemuteten wollte ich mich mal mit Licht austoben aber trotzdem nicht mit Schaufensterpuppen spielen.

Also auf model-kartei einen Job ausgeschrieben, Nicole und die talentierte Anny Springer als Visagistin engagiert und....ja natürlich, das Studio gebucht. Als Ziel hatte ich mir ein high-key und ein low-key Portrait gesetzt, reduziert auf das Gesicht und vor allem möglichst natürlich.

High-key Porträts gefallen mir immer noch ausnehmend gut, obwohl ja angeblich schon wieder nicht mehr in Mode. Die Lichtsetzung im Studio ist schon recht anspruchsvoll da drei bis vier Blitze eingestellt werden wollen. Wie das funktioniert ist hier recht gut erklärt. Und hier das Ergebnis mit leicht modifizierter Lichtsetzung: weil ich unbedingt mit dem 100mm Makro und offener Blende abdrücken wollte musste ich das Licht von f/11 auf f/2.8 verringern.

 

Nicole T.
Nicole T.

Erstaunlicherweise war das Arbeiten mit weniger  Licht und -quellen (low-key) viel schwieriger: wenn Nicole sich ein wenig zu viel in die eine oder andere Richtung bewegt hat (was bei einer quirligen Poledance-Queen nicht zu verhindern ist) gab es sofort Schatten dort wo sie nicht sein sollten. Auch der Unterschied  zwischen einem weissen Reflektor und versilberten ist unglaublich und macht den Unterschied zwischen knallhart und seidig weich. Wie das Set-up grundsätzlich funktioniert findet man hier, im Grunde auch wunderbar mit Aufsteckblitz oder natürlichem Licht umsetzbar.

Nicole T.
Nicole T.

Fazit: man muss sich nur trauen mit Licht zu experimentieren, kann ja nix kaputt werden dabei. Dank hier an Nicole und Anny für ihre Zuverlässigkeit (letztere hat mich trotz Krankheit nicht hängen lassen) und Professionalität, hat echt Spass gemacht.